Der oft schlechter Ruf von Kortison lässt sich wie folgt erklären: „Sola dosis facit venenum“- "die Dosis macht das Gift". Das bedeutet im Umkehrschluss: minimale Dosen punktgenau am richtigen Ort unter sonographischer Sicht sind eine hervorragende Möglichkeit um Entzündungen und Schmerzen zu therapieren und den Weg zur Gewebeheilung frei zu machen. Unumgänglich sind ein gutes Abwägen und eine zielgenaue Infiltration, um Gewebestrukturen nicht langfristig zu schädigen.
Diese Therapie wird seit Jahrzehnten an abgenützten großen Gelenken wie Knie und Hüfte erfolgreich angewandt. Dabei ermöglicht die sonographisch
gezielte Infiltration eine weitgehend schmerzfreie Infiltration mit dem Vorteile, dass Blutungen vermieden werden können, welche im Gelenk wiederum kontraproduktiv wären, da sie ihrerseits
Entzündungen hervorrufen. Nicht so lange bekannt ist, dass Hyaluronsäure auch bei kleinen Gelenken, wie den Fingergelenken, sehr gut wirksam ist.
Dies konnte meine Studiengruppe anhand einer sonographischen Verlaufskontrolle nach sonographisch gezielter Hyaluronsäureinfiltration wissenschaftlich überprüfen.
Arthrosen und Vorstufen dazu sind leider schmerzhaft und verleiden uns die körperliche Bewegung. Die Ursachen sind mannigfaltig: wir werden älter, wodurch die körpereigene
Gelenkschmierenproduktion nachlässt. Auch lang anhaltende Fehlbelastungen machen sich als Abnützung bei Gelenken bemerkbar mit Entzündungschmerzen. Die biophysiologisch hergestellte
Gelenkschmiere ist unserer eigenen nachempfunden und hat viele unmittelbare aber auch längerfristige Wirkungsmechanismen:
Wirkungsweise unmittelbar:
Wirkungsweise längerfristig:
Die Wirkung tritt nach ca. 3 Wochen ein, die Hyaluronsäure verbleibt ca. 3-4 Monate im Gelenk, das folgende Zeitfenster dient zur Stabilisierung der „Gelenks-Homöostase“. Die Wirkungsdauer hängt ab von Alter und Knorpelvorschädigung, eine Wiederholung ist jährlich empfehlenswert. Am selben Tag der Infiltration: kein übermäßiger Sport, ganz selten treten Druckgefühl oder Überwärmung auf. Empfohlen laut Fachliteratur bei Arthrosen Grad 2 und 4, prophylaktisch auch schon früher: „...besser früher als später, denn wenn kein Knorpel mehr vorhanden ist, kann er mittels Hyaluronsäure auch nicht mehr ernährt werden!“
Hochkonzentrierte Hyaluronsäure (2 %, Cellulose, Polyethylen-Glucose), extra für Sehnenerkrankungen hergestellt, wird erfolgreich bei Sehnenerkrankungen und Sehnenscheidenentzündungen eingesetzt. Sie wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, erhöht die Gleitfähigkeit durch Verbesserung des Sehnengleitlagers und fördert die Regeneration.
Auch hier ist eine sonographisch gezielte Infiltration wichtig, da die Infiltration punktgenau gesetzt werden sollte.
Wirkungsweise:
Eine Wiederholung über einen kürzeren Zeitraum kann sinnvoll sein.
=PRP; ACP; Zentrifugiertes Eigenblut
Blutplättchen spielen eine wesentliche Rolle in der Heilung von verletztem Gewebe, da sie direkt am Ort der Verletzung viele verschiedene körpereigene Wachstumsfaktoren freisetzen. Diese Wachstumsfaktoren starten den Wiederaufbau des verletzten Gewebes und hemmen schmerzhafte Entzündungen. Durch die Plasma Infiltration wird mittels einer erhöhten Konzentration an Wachstumsfaktoren die körpereigene Heilung unterstützt. Dabei wird lediglich Ihr eigenes Blut (10 ml aus der Armvene) zentrifugiert, von roten Blutkörperchen abgetrennt und unmittelbar danach ohne jegliche weitere Zusätze sonographisch gezielt in die verletzte Region infiltriert. Es ist wichtig, dies gezielt und gerichtet zu machen, da die Blutplättchen direkt am Ort der Verletzung wirken, was unter sonographischer Sicht ermöglicht wird.
Die Wirkung erfolgt über das Setzen eines Gewebereizes, gefolgt von positiver Gewebeproliferation hin zum Remodeling von Sehnen, Bändern, Knorpeln und Menisci. Eine Wiederholung über einen längeren Zeitraum kann sinnvoll sein.
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